Donnerstag, 16. Juni 2011

Pizza Hut - eine nicht-objektive Kritik

Zunächst einmal möchte ich vorausschicken, dass ich an sich nie ein Freund von Pizza Hut war, weil ich deren Essen weder überragend lecker, noch deren Preise überragend bezahlbar finde im Verhältnis zu herkömmlichen Pizzerien und in Bezug auf die Größe der Portionen. Ich bin also bereits voreingenommen gewesen, als ich gestern den Pizza Hut nach bestimmt zwei Jahren wieder betreten habe um dort zu essen.

Nun, warum also gehe ich überhaupt in den Laden, wenn ich ihn nicht mag?
Ich gebe zu, dass ich ein Marketing-Opfer wurde. Vergangene Woche lagen im Briefkasten Gutscheine von Pizza Hut. Und nachdem darunter tatsächlich einige waren, die die Normalpreise des Pizza Hut für mich persönlich netter machten, marschierte ich also gestern guter Dinge in den Pizza Hut, mit einem Gutschein im Geldbeutel, welcher mir 50% Rabatt auf ein Pasta Gratin verhieß.

Also ein schönes Pasta Gratin (überbackene Spaghetti Bolognese) und eine kleine Cola bestellt und mich vom Kellner auch höflich bedienen lassen.

Danach gegessen - es schmeckte durchschnittlich. Weder ungenießbar noch überaus lecker - aber für halben Preis absolut akzeptabel. Nach dem Essen wollte ich zahlen. Der nette Kellner verwies mich zum Zahlen an die Kollegin, welche an meinen Tisch kommt und meinen Gutschein erblickt, den ich ihr geben will. Es folgte darauf nur ein unhöflich wirkendes "Den hätten sie bei der Bestellung abgeben müssen, damit der berücksichtigt werden kann". Also ließ ich mir von der Kollegin erklären, dass der nette Kellner mein Essen in das Kassensystem schon beim Bestellen unter einem anderen Rabatt namens "Mittagsmenü" eingegeben hätte, wonach ich "nur" 7,90 Euro anstatt des Normalpreises für mein Gratin und mein Getränk zahlen müsse, dass aber andererseits ich meinen Gutschein nun nicht verwenden könne, da dieser nicht in Kombination mit anderen Rabatten gültig sei (was ja auch draufsteht).

Ich versuchte ihr klarzumachen, dass ich den Rabatt "Mittagsmenü" nie explizit wollte, und dass sie doch bitte die Rechnung kurz ändern soll (dementsprechend eben die Normalpreise für Pasta und Cola ansetzen und mir dann von der Pasta die 50% erstatten wegen meinem Gutschein).

Die schlichte Antwort in unangenehmem Tonfall war, dass das nicht möglich sei, dass sie den Gutschein nicht akzeptieren könne, und dass ich nächstes Mal eben rechtzeitig den Gutschein vorlegen solle.

Dass auf dem Gutschein nirgends draufsteht, dass man diesen bereits beim Bestellen abgeben muss, wollte sie mir als Argument auch nicht durchgehen lassen. Ich zahlte also die 7,90 Euro (etwa 1,50 Euro mehr, als ich bei Einlösen des Gutschein hätte zahlen müssen, aber immerhin noch knapp über 2 Euro weniger als der Normalpreis ohne diesen ungewollten "Mittagsmenü-Rabatt").

Zufrieden bin ich damit verständlicherweise trotzdem nicht. Ich wollte Pizza Hut mal wieder eine Chance geben, aber werde das wohl so bald nicht wieder machen.

Ja, ein sehr subjektiver Bericht ist das, ich weiß...

An alle Freunde und Liebhaber von Pizza Hut, die Gutscheine dort einlösen wollen: Gebt den Kram direkt beim Bestellen ab, das spart euch im Zweifelsfall Frust.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Und jetzt? Irgendwie bleibst Du jetzt "auf halber Strecke stehen". Wende Dich an die Zentrale und schildere den Vorfall. Rechtlich bist vollkommen im Recht und ich frag mich, warum Du so schnell eingeknickt bist. Jetzt aber hinterher rumjammern ist irgendwie mega uncool. Ergo: Nix halbes bzw. nix Ganzes Dein Verhalten.

Frank hat gesagt…

Naja, wegen 1,50 habe ich auch keine Lust da dann ein rießiges Fass aufzumachen und mich noch weiter rumzuärgern. Wahrscheinlich kosten mich die Anrufe bei der Zentrale nachher noch mehr Geld als ich herausbekommen könnte... und 1,50 Euro... naja.

Nee, ich denke es ist einfacher, in Zukunft einfach einen Bogen um sämtliche Pizza Hut Filialen zu machen, auch wenn das natürlich nur halbherzig ist und nix ganzes.

 

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