Ekelhaft und peinlich...

...ist es, wenn man morgens um kurz nach 6 Uhr whiskeybedingt kotzen muss und dabei sich selber und das Bett voll erwischt. Wenn es außerdem nicht das eigene Bett ist, sondern das Gästebett in der WG eines sehr guten Freundes, wird die Sache noch viel unangenehmer. Dem bin ich jetzt wirklich was schuldig.
Auch die Heimfahrt mit der S-Bahn komplett ungeduscht und ungewaschen - quasi bestialisch stinkend und aussehend wie der letzte Penner - war nicht wirklich so angenehm. Zumal ich natürlich ausgerechnet zwischen einer Gruppe Kindergartenkinder zur Linken und einem sehr attraktiven Kerl zu meiner Rechten stehen musste.

Dennoch war der gestrige Abend und die Nacht vor dem Gekotze sehr schön, denn es kommt enorm selten vor, dass sich jemand wirklich ernsthaft und tief mit dem Schwulsein und dem ganzen freiwilligen und unfreiwilligen Lebensstil drumherum beschäftigt, obwohl er selbst gar nicht schwul ist. Von solchen Freunden hätte ich gerne mehr... aber die meisten schweigen das Thema lieber dauerhaft tot und wollen gar nichts wirklich Näheres darüber erfahren. Leider.
Durch solche Gespräche kann sich aber emotional so enorm viel angesammelte Anspannung der letzten Tage und Wochen abbauen. Umso beschämender also mein geruchsintensives "Dankeschön" für die (Gast)freundschaft.