Ich bin vorhin zum Einkaufen in der Stadt gewesen und durfte mir dabei die Ohren von allen Seiten berieseln lassen.
Wenn auf dem Marktplatz ein alter dicker Mann in einer potthässlichen türkisgrünen Jacke steht und als Musiker auftritt, dann ist das ja schön und gut. Dass die Musik, die er macht aber ausschließlich das wirklich nicht beeindruckende rhythmische Schütteln einer Rassel ist, zu der im Hintergrund Musik aus einem mitgebrachten CD-Player läuft ist dann schon eher bemerkenswert. Ich stelle mir diese Art der Straßenmusik nicht gerade lukrativ vor. So jemandem würde ich für diese schwache Leistung kein Geld in den Hut werfen.
Wenn dann aber noch zusätzlich auf der anderen Seite des Marktplatz eine an sich sympathisch wirkende Frau steht und auf einem harfenähnlichen Instrument Weihnachtslieder spielt und dazu singt, dann würde ich mir als Rassler schleunigst einen anderen Platz suchen.
Als ich zehn Minuten später nochmal über den Marktplatz kam war er dann auch weg. Die Konkurrenz war wohl einfach doch zu gut. Oder die eigenen Leistung einfach zu schlecht.
Zweihundert Meter weiter stand dann dafür auch schon der stadtbekannte Akkordeonspieler, der seit Jahren fast täglich irgendwo in der Marktplatzgegend steht und spielt. Und allem Anschein nach davon auch sehr gut leben kann.
Ach ja: dass der Rassler eher relativ bedürftig aussah, wohingegen die Harfenspielerin so nebenher irgendwelche esoterischen Steine verkaufen wollte, war dabei dann aber doch eher unschön.
Statue
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Einige Bewohner können in der Nacht kilometerweit durch das Haus wandern,
sehen sie aber eine Pflegekraft dann erstarren sie und können sich keinen
Zentime...
vor 5 Wochen
1 Kommentar:
Diese Strassenmusikanten sind schon ein seltsames Völkchen.
Aber jetzt noch Weihnachtslieder singen und sich dabei auf der Harfe begleiten, wer will sowas denn nun noch hören? Vielleicht haben die Steine ihr das ja eingeflüstert.
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